Es ist Sommer, wirklich Sommer und darum haben wir uns entschieden unser so geliebtes Ländle zu erkunden. Der Termin wurde recht schnell gefunden und einstimmig angenommen.
Heute ist der Tag X, auf den sich schon viele gefreut haben, die Tour welche wir fahren werden war schon allen bekannt. Jochen bzw. Sandra hatte diese Tage zuvor ins Netz gestellt (dem www sei Dank).
Es ist Sonntag 9.50 Uhr, die Sonne wärmt das Leder, die Tanks sind gefüllt. Bereit ist die Gerätschaft, bereit zu starten, doch sind die Puchfreunde und Innen noch nicht am vereinbarten Ort eingetroffen. Kurzes warten oder doch nicht, es donnert??? Aber der Himmel ist strahlend blau und keine Wolke in Sicht, Glück gehabt es sind die Puch’s die im blauen Dunst auf den Platz fahren.
Nun aber schnell das Leder übergeworfen und ab geht es Richtung Bludenz wo wir an einer Tankstellt einen Tankstopp einlegten. Nun folgt auch die offizielle Begrüßung, da zuvor am Treffpunkt ja keine Zeit war da die immer wärmeren Sonnenstrahlen das Leder schon zum Schwitzen brachten und wir dem Ganzen mit ein wenig Fahrtwind Abhilfe leisten wollten.
Nur wenig später ging es auch schon weiter Richtung Arlbergpass. Hier gilt die Devise, überholen erlaubt und ab durch die Mitte. Leider wurde unser tun von einem Camper gestoppt und wir mussten bis zur Abzweigung „Flexenpass“ hinterher zockeln. Danach ging es wieder rasant den Berg hoch. Am Arlbergpass war dann sammeln angesagt. Kurze Pause und weiter nach St. Anton am Arlberg.
In St. Anton a. A. angekommen machen wir uns auf die Suche nach dem Hotel zur alten Post. Nach einigem hin und her, doch wieder zurück, nein doch da lang gelangen wir über Umwege ans Ziel. Der Hotelier Franz kam uns schon entgegen uns weißte uns den Weg. Wir parkierten die Puch’s vor dem Hotel am Haupteingang, so konnte sie jeder sehen.
Es war Mittagszeit, der Hunger und Durst recht groß. Wir suchten uns den Weg auf die Sonnenterasse und parkten unser ausgemergelten Körper auf den Stühlen um dann ach sofort zu bestellen. Es gab für jeden etwas und jeder war sichtlich zufrieden. Der Wirt offerierte uns noch einen „Verlängerten“, den wir auch gerne annahmen.
Anschließend ging es in die 2. Ebene der Tiefgarage vom Hotel, wo ein verschlossenes Tor mit Glasfenstern schon erahnen ließ, was uns erwartet. Sofort viel mir die Puch- Emailtafel auf und langsam öffnete sich das Tor. „Sesam öffne dich“ und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ich werde keine Aufzählung machen, hierzu könnt ihr gerne die Fotos betrachten.
An diesem Punkt möchten wir dem Hotelier Franz Tandl für seine Gastfreundschaft danke sagen. Vor dem Hotel noch ein paar Bilder geschossen und wieder sattelten wir unsere Puch’s und Harald mit seiner 250 DKW. Noch winke winke gemacht und ab wieder Richtung Arlbergpass.
Nun hiess es die 13.5% Steigung zu bewältigen, doch kein Problem für unsere Puch’s. Der blaue Dunst war noch Kilometerweit zu sehen auch wenn wir schon über alle Berge waren 🙂 und auch schon den Flexenpass hinter uns gelassen haben. Immer der Lechtalstrasse entlang Richtung Warth, über den Hochtannbergpass hinunter nach Schröcken, weiter nach Schoppernau.
Und hier noch eine kleine Info. Jeder kennt das Lied „Vo Mello bis ge Schoppornou“ aber nur die wenigsten wissen wie groß die Distanz ist, ich werde es euch verraten: 12.6 km
Nächster Halt ist die Shell-Tankstelle in Au. Schnell den Zapfhahn gezückt und go….da kommt nix. Ein kurzer Rundumblick und ich sehe lauter fragende Gesichter. Ist die Quelle versiegt, müssen wir wirklich auf Akku umsteigen. Lass es nur ein böser Alptraum sein und ich kann euch beruhigen die Puch’s rauchen immer noch. Der Tank war leer und die Elektronik wollte nicht so recht, kurze Zeit später konnten wir die Tanks dann doch noch befüllen.
Na wollen wir ein Eis essen gehen, rief jemand in die Runde. Jochen meinte darauf: verdient haben wir es uns. Gesagt getan. Harald auf seine DKW war ortskundig und führte uns den Rest der Reise über Schnepfau, Reuthe nach Bezau ins Cafe Natter. Dort liessen wir bei einem feinem Eis den Tag Revue passieren und genossen die Sonnenstrahlen.
Die Puchfreunde Bregenz fuhren über Schwarzachtobel oder doch über Langen??? Genaueres ist mir nicht bekannt.
Sonja, Rudolf und ich fuhren über das Bödele wo sich in Dbirn dann endgültig die Wege trennten.
Es war eine gelungene Ausfahrt ohne nennenswerte Ausfälle und ein nachhaltiges Erlebnis.
Wünsche allen weiterhin eine unfallfreie und erholsame Saison.
Mitgefahren sind:
Jochen auf Tomos SGS, Patrick auf TF, Petra auf SGS, Josef auf SGS, Cedric auf SGS, Walter mit der SG mit Beiwagen, Charly auf TFS, Sonja auf SGS-S, Harald auf seiner Gattin mit DWK oder umgekehrt? und Rudl auf Superultramodern (seine Puch will noch nicht).
Bis zum nächsten Ausfahrt euer Charly =)
& das war unsere Route