Leider waren die Wetterprognosen für dieses Wochenende alles andere als rosig. Am Freitagvormittag als wir die Reise an den Wolfgangsee antraten begrüsste uns das Klösterle kurz vor dem Arlbergtunnel ganz in Weiss, ja ihr habt richtig gehört „es hat geschneit“.Schnell durch den Arlberg gehuscht und siehe da, ein paar Sonnenstrahlen zwangen uns die Augen ein wenig zusammen zu kneifen, aber nur für kurze Zeit. Die gesamten 430 km hatten wir von Allem ein wenig, Schnee, Regen und auch ein wenig Sonne.
In Strobel am Wolfgangsee angekommen wurden wir schon herzlich von den „Zillertalern“ empfangen. Sofort den Camper platziert und das Vorzelt aufgestellt damit die Puchs auch nicht nass bekommen, denn es hat wieder angefangen zu Regnen (seufz).Kurze Zeit später war auch schon die Fahrerbesprechung und der 1. Trainingslauf. Sonja und ich dachten noch: sollten wir das Regenkombi anziehen oder nicht, doch zum Glück haben wir uns für das Regenkombi entschieden denn als wir am Start waren, der einige Kilometer vom Fahrerlager entfernt liegt fing es an zu Regnen.Ich hatte mir vorgenommen es sehr sehr langsam anzugehen. Erstens, weil ich mit der TFS am Start stand und zweitens weil ich im Vorjahr die 1. Kehre in der waagrechten passierte. Auf Deutsch gesagt mich hat´s auf die Schn…. gehauen.
Gesagt getan, im Ziel wurden wir wie schon wie bei der Anreise von der weissen Pracht empfangen. Gefühlte 2 °C und leichten Schneefall im Ziel.
Der Abend wurde im Fahrerlager verbracht, dass gehört sich so und ist immer wieder ein Erlebnis. Es wurden viele fachliche aber auch nur alltägliche Dinge besprochen oder ein einfaches „Gsundheit“ (zu deutsch Prost) hat auch gereicht :-)Am Samstag waren dann die zwei Läufe angesagt und das Wetter schien uns gnädig zu sein. Wir konnten bei trockener Fahrbahn (ausser ein paar schattige Stellen) unser Können beweisen.
Sonja hatte im 1. Lauf leider ein technisches Problem mit der Kupplung und musste die Strecke im 2. Gang nach oben rauschen. Die Kupplung schnell nach gestellt damit sie auch den 2. Lauf fahren kann denn zwischen den Läufen kommt man nicht ins Fahrerlager zurück. Also muss man auch genug „Moscht“ im Tank haben oder es folgt am Fusse
„wer sein Fahrzeug liebt der schiebt“
Wie ihr euch sicher denken könnt war Sonja im 2. Lauf die Gleichmässigkeit egal, da die Strecke ja trocken war. Sie würgte den Gasgriff so stark das es die Vergaser fast vom Zylinder riss (neben bei gesagt hat sie den KS-Aluzylinder montiert). Das hatte zur Folge dass sie eine Zeitdifferenz von über 26 Sekunden hatte und sie sicher nicht unter den Gewinner sein wird. Aber…dafür hatte sie Spaß und das ist das was zählt.
Mein TFS hatte Feuertaufe und ich kann sagen, es war genial.
Die Zillertaler, Schwanenstädter, Lechaschauer, Gnadenwälder und wir Vorarlberger haben die Zeit unverletzt und ohne materielle Verluste überstanden. Es war ein schönes Wochenende obwohl das Wetter seines dagegen tat.Es ist noch zu erwähnen dass unsere Truppe in mehreren Klassen auf das Treppchen steigen durfte.
- Klasse A- C (Motorräder bis 1930) 1. Platz Gerd Schwaiger von den Zillertalern 2. Platz Reinhold Sprenger aus Lechaschau
- Klasse D (Motorräder 1931 bis 1945) 3. Platz Ralf Schwaiger von den Zillertalern
- Klasse E (Motorräder 1946 bis 1960) 1. Platz Karl H. Sahler (das bin ich) von den Puchfreunde Bregenz
- Klasse F (Motorräder 1961 bis 1971) 1. Platz Gerhard Neuwirth von den Zillertalern 2. Platz Valentin Wecht aus dem Gnadenwald
….Allen eine gute Fahrt.
und hier noch unsere Fotos 🙂