Oldtimertreffen Prestenberg

Diesmal ist nicht Sonntag, nein es ist der 1. Samstag im August und somit beinahe Pflichttermin zum Oldtimertreffen in Prestenberg. Durch vorhergesagte heiße Temperaturen ließen wir uns seit der letzten Ausfahrt nicht mehr schocken. Es ist zudem leicht bewölkt. Einziges Manko, es ist Urlaubszeit und einige von uns sind verreist.
Die Abfahrt war wie üblich um 09:30 beim Feuerwehrhaus in Rieden angesagt.
Ich nutzte den Heimvorteil und vereinbarte mit Werner, um ca. 09:40 beim Grenzübergang Oberhochsteg zu sein.

Gesagt getan, wie ausgemacht war ich 5 Minuten vor der Zeit am Treffpunkt. Ich musste nicht lange warten, schon hörte ich das Grollen der Puchs. 5 Puchfreunde fanden sich ein. Gleich adjustiert, kurze Begrüßung und los ging es- zur ersten „Bergetappe“ nach Bösenreutin. Weiter über Weißensberg, Dürren, Wolfratz, Langnau nach Steinenbach. Bisher ging es zügig voran.

Kurz vor Wildpoltsweiler hatte Otto ein Problem. Jedoch diesmal nicht Leistungsverlust, sondern „Lärmzunahme“. Kurzer Stop, gleich wurde das Problem einer losen Überwurfmutter beim rechten Auspuffkrümmer erkannt. Keine große Sache, in so mancher Hobbywerkstatt befindet sich ein passender Schlüssel. Doch weit weg von zu Hause war da leider kein Schlüssel. Aber Emil, ein erfahrener „Puchianer“, hatte schon die Lösung. Ein Ölfilterschlüssel in Kettenausführung war in seinem Werkzeugkoffer. Einen Ölfilterschlüssel hat eh jeder Puch Fahrer dabei?…..
Trotz beengter Platzverhältnisse konnte dieses kleine Malheur gleich behoben werden und wir setzten unsere Fahrt fort.

Durch Iltisberg und Krumbach ging es dann schon nach Prestenberg. Ein Gasthaus und eine handvoll Häuser. Der eine oder andere Autofahrer/in verhielt sich nicht so, wie Werner sich das vorstellte. Diese wurden jedoch sofort zurechtgewiesen, Werner hatte ja die Kompetenz durch seine ehemalige Gendarmeriemaschine.
Es waren schon einige Oldtimerfahrzeuge geparkt und wir gesellten uns dazu.

Wir haben uns etwas umgesehen, da hat uns ein professionelles Filmteam erspäht. Sie hatten gleich Jochen im Visier. Seine Tatoos hatten es Ihnen angetan. Mit seiner Zustimmung wurde eifrig aufgenommen. Gleich wurde das Gespräch zu Jochens Tomos verlegt. Jedoch entpuppte sich das Filmteam nicht als RTL Mannschaft, sondern als Interessierte, die auf verschieden Oldtimertreffen Filmmaterial sammelten. Was solls, wir sind ja auch ohne Fernsehen schon berühmt genug.

Nach dem Motto, auch der kleine Mann hat mal Hunger, holten wir uns etwas zu Essen und natürlich auch zum Trinken. Von unseren Sitzplatz aus konnten wir viele interessante Motorräder sehen. Auch so manche schöne Maid war nicht zu übersehen. Besonders zu erwähnen eine Dame in einem figurbetonten, Quergestreiften Kleidchen, die garzellenhaft an uns vorbei huschte- oder so ähnlich….. Werner kam gewaltig ins Schwärmen.

Ich machte gerade eine Runde, da kam Patrick an. Er hatte sich trotz vorangeschrittener Zeit noch entschieden, uns zu folgen. Er setzte sich zu uns. Um 13:30 haben wir beschlossen, unsere Rückfahrt anzutreten.

Eines muss man unseren Nachbarn lassen. Sie stellen immer wieder ohne viel Aufwand tolle Veranstaltungen auf die Beine.

Die Strecke bis Langnau wurde über die gleichen Ortschaften
zurückgelegt. Danach war eine Einkehr beim Mosthof in Apflau geplant, doch leider hatte dieser geschlossen. Über das Wasserschloß Gießen ging es ins Betznauer Bauern Cafe. Dort genossen wir feinen Eiscafe, Torten und einiges mehr. Es wurden sehr unterhaltsame Gespräche geführt, unter anderem auch die Anfänge der Puchfreunde mit, aus heutiger Sicht, manch lustiger Geschichte. Es war nicht einfach und kein Ansprechpartner zu finden, doch das Durchhalten hat sich rentiert, wie man heute sieht. Werner, immer einen strengen Terminplan im Kopf, zückte dann plötzlich die Geldtasche- diese verschwand jedoch unter „bösen Blicken“ der übrigen Teilnehmer wieder in seiner Hosentasche. Wir plauderten noch eine Weile, dann setzten wir unsere Fahrt fort.

Weiter ging es über Berg, Schleinsee, Degersee – die Straßen waren leider mit viel Rollsplitt belegt, da gilt es lieber einen Gang zurückzuschalten. Doch wie heißt es so schön, der Weg ist das Ziel. Weißensberg, Rothkreuz und Schlachters waren, bevor es die 7 Kehren nach Scheidegg hochging (fast eine kleine Silvrettastraße), die nächsten Orte. Über Langen ging es schließlich nach Bregenz, wo wir uns verabschiedeten und in verschiedenen Richtungen nach Hause fuhren.

Und wieder war eine sehr schöne Ausfahrt ohne nennenswerte Pannen zu Ende gegangen- sicherlich nicht die letzte in diesem Jahr.

Anbei noch die Auflistung der Teilnehmer:

Andrea auf 250SG, Werner auf 250 SGSA Gendarmerie, Jochen auf 250SGS Tomos, Patrick auf 250SGS, Otto auf 175SV, Emil aus SG, Hanspeter auf 250SG
Vielen Dank an alle Teilnehmer für diese tolle Ausfahrt.

Text von Hanspeter

und hier noch unsere Foto´s

Prestenberg 2013Prestenberg 2013