…….es ist Sonntag und irgendwie sind Körper und Geist noch nicht im Einklang. Die Augen sind zwar offen, doch bekommt das Gehirn noch nicht den nötigen Input. Sekunden später dann das ok für die Beine sich aus dem Bett zu schwingen, denn das Wetter für die heutige Ausfahrt scheint gut zu sein.
Die Puch’s habe ich am Abend zuvor schon für die Ausfahrt kontrolliert und die nötigen Säfte nachgefüllt. Auf dem Weg zum üblichen Treffpunkt (die, die meine Berichte brav lesen wissen auch wo) zieht es mir die Mundwinkel leicht nach oben, der Grund dafür ist nicht das mich etwas amüsiert, sondern der kalte Fahrtwind straft meine Haut so, dass es einem Facelifting gleich kommt.
Am vereinbarten Platz angekommen (für die die es immer noch nicht wissen ein kleiner Tipp: „Tatütata) stand Werner der auch meistens unser Guide ist als Einziger am Platz. Nach und nach trafen dann alle ein.
Kurz Routenbesprechung und pünktlich um 9.30h liessen wir die Motoren knattern. Keine 2 km später musste Patrick, der mit der Beiwagen TF von Josef unterwegs war rechts ran fahren. Problem war, das der Vergaser beim stehenbleiben immer überlief. Kurzes Schrauben und weiter ging es Richtung Hörbranz wo vielleicht noch HP zu uns stossen sollten, doch es war niemand dort und wir setzten die Fahrt ohne stehen zu bleiben fort.
In Lindau muss die Beiwagen TF wieder rechts ran, das gleiche Problem. Patrick und Petra entschieden sich zur Umkehr solange es noch möglich war und fuhren wieder zurück, leider. Dem Gesichtsausdruck von Patrick zu urteilen war er doch ein wenig enttäuscht.
Werner führte uns wie gewohnt zwischen Häuser, Wälder und Felder hindurch, die die wenigsten von uns kannten. Zwischen Ravensburg und Königseggwald wurde für unsere wenigen Raucher ein Stopp eingelegt damit diese ihrem Laster frönen konnten 😉 Kurze Zeit später sind wir dann auch schon am Oldtimerfest eingetroffen.
Die Veranstaltung fand am Brauereigelände der Königsegger WälderBräu statt, „lecker Bier gibt’s hier.“ Doch vorher zu Anmeldung, denn für jeden Fahrer gab es ein Getränk, eine Wurst und ein Gastgeschenk gratis dazu. Danke dem Veranstalter für diese nette Geste.
Der Schwerpunkt der Veranstaltung galt den Lastenfahrzeugen sprich den Traktoren, wovon auch viele schöne Marken vertreten waren. Wir gingen dann, wie alle die auf dem Festplatz waren in Richtung Festhalle wo uns eine zünftige Gaudi entgegen klang. Wir genossen dann unser verdientes Bier und die dazugehörige Wurst. Um das Gewicht wieder ein wenig zu verringern schauten wir uns noch die ganzen Fahrzeuge am Gelände an.
14.00h, es ist Abfahrtszeit. Wie vereinbart waren alle schon an ihren Fahrzeugen und auch für Publikum war gesorgt. Jeder der Zuschauer war natürlich gespannt ob die Puch’s denn auch anspringen werden. Gesagt getan, die Motoren wurden gestartet und das gewohnte bollern der Burgess erklang. Die Freude der Anwesenden war nicht zu übersehen und zum Abschied wurde noch fest gewunken.
Ab geht es wieder Richtung Heimat. Die Sonnenstrahlen wärmten unsere alten Knochen, was uns die morgendliche Kälte bei der Anreise ganz vergessen liess.
In Tettnang führte uns Werner zwischen den Hopfpflanzgärten auf Naturstraßen in ein bekanntes Gasthaus mit dem Namen „Museumsgaststätte Bierstängel“ wo wir im Gastgarten dem edlen Gesöff „a leichte Weisse“ frönten und die wärmenden Sonnenstrahlen genossen. Aber nicht jedem mundete das so edle Gesöff, es wurden bei Verlassen des Gastgartens halbvolle Gläser gesehen, aber wir wollen keine Namen nennen, gell Emil.
Aber auch nach einem so schönen kalten frühmorgendlichen Start und so sonnigen Spätsommernachmittag geht auch dieser Tag zu Ende und wir traten die Heimreise an.
Ich wünsche allen eine schöne Zeit und hoffe noch auf die eine oder andere Ausfahrt mit euch.
Anbei noch wer mit was: Werner auf SGSA Gendarmerie, Rudolf auf SG, Andrea auf SG, Josef und Monika auf SGS, Emil und Vanessa auf SG, Jochen auf SGS Tomos, Sonja auf SGS Super und ich auf TFS.
Leider ausgefallen: Patrick auf Beiwagen TF, Petra auf SGS die Patrick nach Hause begleitete