Nun ist es soweit, der Termin für die Abschlussfahrt wurde auf den 20. Oktober fixiert.
Rückblick: Es war der 04. März 2013, Nachmittags. Der Himmel stark verhangen aber noch kein Niederschlag in Sicht. Temperatur um den Gefrierpunkt, aber egal ich muss es tun, ich muss mit meiner neuen Errungenschaft eine Runde drehen. Zweimal kicken und der Motor bollerte vor sich hin. Nun rauf auf den Sattel und ab auf die Strasse. Nach 10 km bin ich wieder zu Hause, ohne Probleme. Es war ein tolles Gefühl der Puch sein neues zuhause zu zeigen, doch nun heißt es warten denn es fängt an zu schneien und wie sich zeigen wird, hält der Schnee noch lange an.
Nun eine Frage an euch, ja an euch – die ihr alle unsere Berichte so fleissig lest. Könnt Ihr euch an den Moment erinnern als ihr die Puch aus dem Winterschlaf erweckt habt. Ich lasse die Frage einfach so stehen aber behaltet den Gedanke, denn nun heißt es Abschied nehme. Nicht von mir, von der lieben Puch, die uns auf den Strassen so ein guter und zuverlässiger Begleiter war. Und die kleinen Probleme, welche immer zu lösen waren schweißten uns noch mehr an die Puch und aneinander.
Und nun zu unserer Ausfahrt.
Ihr werdet es fast nicht glauben, aber es ist wahr. Es ist wieder Sonntag und wir treffen uns nun zum 15. Mal in diesem Jahr bei der Feuerwehr in Rieden.
Wie gewohnt habe ich am Vorabend alles nötige erledigt damit wir auch rechtzeitig am vereinbarten Treffpunkt sind. Gesagt getan, der Platz war zum bersten voll. Es standen 15 Puchs und 1 DKW am Platz und warteten nur darauf gestartet zu werden. Auf die Minute genau hieß
„Ladies and Gentlemen please start your engines.“
Werner war wie schon die ganze Saison unser Guide, doch hatte Emil der meistens unser Schlusslicht bildet das heutige Ziel auserkoren. Ich könnte wie die meisten male die Ortschaften welche wir passiert haben aufzählen, was ich aber nicht machen werde. Was ich euch sagen kann ist das die Natur sein Bestes gab um mich und vielleicht auch die anderen Fahrer sehr zu beeindruckte. Als ich so auf meiner Puch durch die Landschaft gurke (wir waren sehr gemächlich unterwegs) und von den Eindrücken der Natur fasziniert war – blickte ich in Rückspiegel und bemerke, daß niemand mehr hinter mir war. Sollten da nicht noch ein paar Puchs sein??? Kurz in die Eisen gestiegen (Anmerkung eines unbekannten: und sie bremst, und wie gut sogar, schon super wenn man zum Geburtstag eine klassische Vollnabenbremse bekomme und der TFS nun die Eisen zeigen kann…..) und zurück auf dem Weg von dem wir gekommen sind. Keinen 1/2 Kilometer standen schon ein paar und riefen: „der Walter sen.“ fehlt.
Ich den Gasdrehmechanismus (auf gut Deutsch den Gasgriff) aufgerissen und ab durch die Mitte. Da stand Walter am Strassenrand. Die Puch wollte nicht mehr, Fazit war, der Laderegler tut seinen Dienst nicht mehr und die Batterie ist im Keller. Und nun ein Hoch auf die kontaktlose Zündung, denn die läuft auch ohne Batterie. Wir haben dann die Batterie von Petras SGS in Walters SG verbaut und konnten ohne weitere Probleme das Ziel „Missen im Allgäu“ erreichen.
Emil hat für uns im Braugasthof Schäffler vorab schon reserviert was auch zwingend notwendig war denn die Hütte war zum bersten voll.
Nach dem fürstlichen Schmaus (ich kann jedem einen Besuch empfehlen) ging die Reise wieder Richtung Heimat und wie sich später zeigte, eine weise Entscheidung! Wir fuhren auf direktem Weg wieder nach Bregenz, zuvor aber noch einen Stopp am Eichenberg um das jährliche Gruppenfoto zu machen.
Kaum die Puchs platziert vielen auch schon die ersten Regentropfen und die ersten schrien: Es regnet, schnell mach ein Foto damit wir nach Haus kommen.
So trennten sich unsere Wege und jeder fuhr in Richtung Heimat. Wir, also Sonja und ich haben die weiteste Heimreise und sind trocken noch Hause gekommen. Als wir zu Hause waren fing es dann an zu regnen.
So liebe Freunde und Gleichgesinnte.
Nun ist es Zeit der Saison 2013 Danke zu sagen, Danke dafür, dass wir bei unseren gemeinsamen Ausfahrten immer gesund nach Hause gekommen sind. Danke dafür, dass wir im Verhältnis zu unseren Ausfahrten wenig Ausfälle hatten und auch Danke an euch alle, dass ihr da seid.
Wünsche allen eine schöne Zeit, geniesst die Ruhe und hoffentlich auf ein Wiedersehen in der Saison 2014.
Nun noch wie gewohnt die Auflistung der Fahrer/Innen:
Werner auf SGSA Gendarmerie, Jochen auf Tomos SGS, Patrik auf TF, Petra auf SGS, Josef und Sarah auf SGS, Peter auf TF, Sedric auf SGS, Otto auf 175 SV, Hans-Peter auf SG, Walter sen. auf SG, Mathias auf 175 SV, Emil auf SG, Rudolf auf SG, ich auf TFS, Sonja auf SGS-S, und last but not least Harald auf DWK