Es ist der 29.5., endlich ist der Tag gekommen an dem meine Puch das Südtirol kennen lernen wird.
Die Ausfahrt wurde vom ORCV organisiert. Harald mit seiner DKW und ich mit meiner SGS hatten uns
Für die Rundfahrt angemeldet.
Halb sechs, der Regen hat aufgehört, Taschen packen und noch eine Tasse Kaffee bevor es losgeht.
Das Telefon klingelt und Jochen fragte nach einem Rucksack???? , er sei heute mit von der Partie. Alle wussten es, nur ich nicht, es ist schön ein Puchfreunde Mitglied mehr auf seiner Tomos dabei zu haben. Kurz darauf fuhren wir zum Treffpunkt beim Gästehaus Brugger wo Friedl noch ein Frühstück spendierte.
Unser Trupp besteht aus dem Frontmann Ronny ( Ces ) Z 1000, den Vespa Fahrern Andi, Ossi, Friedl und Manu. Cédric, Jochen und ich auf Puch, Harald mit DKW, Schlussmann Alfred mit seiner Harley und Walle und ????? im Begleitfahrzeug.
Gut gestärkt geht es los Richtung Feldkirch über Lichtenstein in die Schweiz bis zur Lenzerheide (1547m), Tank und Rauchpause, weiter nach Davos und auf den Flüelapass (2383m), Zeit für ein Süppchen – Knödel gut, Suppe sauer, was soll`s. Aufgesessen, den Berg runter und mit Schwung hoch zum Ofenpass (2149m), schnell ein paar Fotos (kalt) am Umbrailpass (2501m) vorbei auf den höchsten Punkt der Reise dem Stilfser Joch (2757m). Anmerkung am Rande, Rennen zwischen Puch und Vespa ging der Erstgenannten auf dieser Höhe nicht die Luft aus. Angekommen im Südtirol wurde es Zeit für einen Regionalen Imbiss (Rohwurst mit Kraut), Plausch mit dem einzigen nicht geschiedenem Standler der gleich auf dem Sozius unserer einzigen Fahrerin – die ich hier mal loben muss da es ihre erste längere Ausfahrt war, konnte locker mithalten – Platz genommen hat.
Weiter geht’s, denkste. Nach ein paar Metern war die Straße zu, ein Schneerutsch, was soll das? Harald als Bergerfahrener Holzschuhträger stieg von seiner DKW ab, nimmt einem Passanten die Schaufel ab und räumte den Weg für unsere Oldies frei. Die 49 Kehren runter bis Trafoi und Stilfs (1300m). Tagesetappe erreicht.
Eingelangt im Stilfserhof stellen wir unsere Fahrzeuge ab und bezogen unsere Zimmer. Jetzt ist es Zeit um unseren Kehlen etwas typisch Italienisches zukommen zu lassen (Rotwein und anderes) bis das Abendessen aufgetischt wurde. Jetzt tauchte auch der seit Stunden Abgängige Biker, siehe Foto (Mann mit Stirnband) von einer sogenannten Dorfbesichtigung zurück. Nach einem 5 Gänge Menü kehrte man zur Tradition (einem halben Roten) zurück.
Langsam wurde es Zeit dem Körper etwas Schlaf zu gönnen, sollten morgen doch ausgeschlafen sein.
Was ich nicht wusste, einige von uns deren Namen ich nicht nennen möchte hatten mit Cédric in seinen Geburtstag hinein gefeiert. Darum war die Zeit im Bett oder auf dem . . . . . ziemlich kurz.
Wer früh ins Bett geht ist am nächsten Tag auch munter. Ossi tauchte auf, hatte zwar immer noch Kopfschmerzen wie am Vortag aber was uns nicht Umbringt macht uns Härter, oder Andi?
Nachdem alle das Frühstück genossen hatten – mehr oder weniger – machen wir uns auf den Heimweg.
Ronny führte uns durch das Dörfchen Glurns auf den Reschenpass (1507m) wo mal wieder ein Tankstopp fällig wurde, weiter nach Landeck und Pettneu, kurze Pause, Routenbesprechung und Regenkleidung übergezogen, schaut nicht gut aus am Arlberg. 1793 Meter hoch und es schüttet aber eine Puch fährt auch im Regen. Rechts weg durch den Nebel auf den Flexenpass (1773m), Hochtannbergpass (1679m) nach Au, letzter Tankstopp und ab nach Hause.
Trotz Regen hatten wir zwei schöne Tage und keinerlei Probleme auf ca. 440 km mit unseren betagten Fahrzeugen, was will man mehr.
Noch einen Dank an den ORCV für diese tolle Ausfahrt und wir würden uns freuen wenn einige von uns nächstes Jahr wieder dabei sein dürfen.
Gruß Josef