Donnerstag, 28. August, Göfis, 5.00 Uhr früh: Stille, Dunkel und dann ein Knattern – Jochen Nuck startet seine Puch und fährt in die Dunkelheit.
Unterlangnau, 5.15 Uhr: wieder in der Stille ein Knattern und wieder werden Nachbarn geweckt, denn Walter Fachbach jun. startet seine Puch samt Beiwagen und düst davon.
Tankstelle Lochau 5.50 Uhr: Jochen und Walter treffen sich, es wird noch kurz aufgetankt und um Punkt 6.00 Uhr geht die Fahrt los, dem angekündigten Dauerregen davon.
Die Fahrt führt die beiden ins Allgäu, über Garmisch zum Achensee. Anschließend fahren sie über den Gerlospass nach Zell am See und Bischofshofen. Alle 100 km (da Jochens Puch einen enormen Durst
hat) wird kurz gestoppt, um aufzutanken. Jochen darf schnell eine rauchen und ab und zu gibt es sogar noch einen Kaffee dazu. Um 13.30 Uhr machen sie eine „größere“ Pause und es wird eine Leberkässemmel im Stehen gegessen. Um 17.45 Uhr, nach 560 km erreichen sie Admont in der
Steiermark und die Unterkunft wird bezogen. Und dann gibt‘s endlich das wohlverdiente Bier und ein Abendessen!
Weiter geht es am nächsten Tag nach einem ordentlichen und guten Frühstück. Ziel ist die Firma RBO Stöckl in Stetten bei Wien. Die beiden fahren über das Gesäuse und die Wildalpen nach Mariazell (mit Kirchenbesuch!). Anschließend führt sie ihre Route in die „Kalte Kuchl“ wo sie sich ein gutes
Mittagessen gönnen. Weiter geht‘s nach Klosterneuburg (mit ein paar Umwegen) zur Fähre über die Donau nach Korneuburg.
Um 18.00 Uhr, nach 310 km, kommen Walter und Jochen bei der Firma RBO an. Dort wartet Gaby mit dem Bus, beladen mit ihrer Puch, bereits seit einiger Zeit. Gemeinsam fahren sie zur Unterkunft, die Gott sei Dank ein Tankstellenhotel ist und somit bei der Tankstelle wunderbar noch gegessen und das
eine oder andere Getränk getrunken werden kann.
Frühmorgens am Samstag geht es nur kurz zum Frühstück in die Tankstelle, denn die große RBO Trophy, ein Gleichmäßigkeitswettbewerb, wartet.
Im Startgelände bei der Firma Stöckl wird nach einem Kaffee, der Startnummernabholung und Angabe der geschätzten Durchschnittsgeschwindigkeit und einigen Schwätzchen mit vielen
bekannten Gesichtern, die Fahrerbesprechung von Thomas und Hermann Stöckl abgehalten.
Die Spannung steigt. Gaby ist sichtlich nervös und bereitet sich mental auf das Rennen vor. Während Jochen und Walter ganz gelassen der Trophy entgegensehen, was sich dann später aber rächen sollte.
Denn Jochen und Walter verschätzen sich doch sehr bei der 63,2 km langen Strecke. Es ist wunderschön zu fahren und die Ausschilderung gut zu erkennen, aber man muss doch sehr genau aufpassen. Beim Kontrollpunkt trifft man sich nur kurz. Das Ziel ist bei der Burgruine Staatz, welche auch besichtigt wird und wo es auch eine interessante Führung gibt.
Nach einem guten Mittagessen unterhalb der Burg findet dann die Siegerehrung statt. Jochen war leider 319 Sek. zu schnell und wird 13er. Walter war 118 Sek. zu schnell – trotz der vielen Fotostopps – und wird nur 6er.
Gaby hingegen erreicht die angegebene Geschwindigkeit bis auf 100 Sekunden und gewinnt somit in der Damenklasse.
Die Ehre der Puchfreunde Bregenz ist gerettet! Und Walter und Jochen bekommen einen Ehrenpreis für die abenteuerlichste Anreise auf eigener Achse. Der erste Platz und der Ehrenpreis müssen natürlich gefeiert werden! Auf der Rückfahrt sind nur noch Thomas Stöckl, Walter, Jochen und Gaby dabei. Leider wird es bereits dunkel und auch der Regen setzt ein (die Regenkombis waren gut verpackt im Hotel…). Thomas führt die Drei quer durch das
Weinviertel, über Feldwege und Windräderparks sicher nach Bisamberg (ob er auch den Rückweg, den sein Papa herausgeschrieben hat, genauso gefunden hat – sei jetzt dahin gestellt).
Der Abschluss des wirklich wunderbaren und sehr gut organisierten Tages wird in der Tankstelle noch ordentlich gefeiert.
Während Jochen und Gaby den Sonntag im Prater mit einigen Prominenten verbringen, startet Walter bereits um 6.00 Uhr wieder seine Puch und fährt bei strömendem Regen Richtung Heimat. Seine Route führt ihn über Linz, durch die Wachau, Richtung Salzburg, über Rosenheim und das Allgäu nach
Hause. Das Wetter bessert sich glücklicherweise rasch. Und da er so gut in der Zeit ist, beschließt er kurzerhand, statt wie geplant in zwei Tagen, die lange Strecke in nur einem Tag durchzufahren!
Glücklich, aber erschöpft, kommt Walter nach 12,5 Stunden Fahrzeit und 710 km wieder bei seiner Blandine an (Respekt!). Somit waren es an 4 Tagen stattliche 1.666 gefahrene km!
Während Walter sich daheim erholt, besuchen Jochen und Gaby am Sonntagabend den Stammtisch bei den Puchfreunden Hausleiten, wo sie herzlich empfangen werden und genießen mit ihnen den Abend in der Puchgasse. Danke dafür an Markus, Andi und an alle Hausleitner!
Da Jochen und Gaby und die Puchfreunde Hausleiten eine besondere Freundschaft verbindet, wurde beschlossen, dass die Hausleitner nächstes Jahr zu uns ins schöne Ländle kommen, um gemeinsam
mit den Puchfreunden Bregenz ein paar Ausfahrten zu machen.
Alles in Allem waren es erlebnisreiche Tage, alle sind wieder gesund und vor allem auch glücklich mit ganz vielen traumhaften Erlebnissen zu Hause angekommen. Und die Puchs haben einwandfrei durchgehalten!
Danke auch an dieser Stelle an das gesamte Team von RBO Stöckl für die Möglichkeit, jedes Jahr wieder an einer so tollen Veranstaltung teilzunehmen zu können. Wir werden gerne wieder kommen!
Nur Walter und Jochen werden sich wohl eine bessere Strategie
überlegen müssen! 😉





























































